Reisebericht zur 24-7 prayer Community „Tree of Life“

„Tree of Life“
24/7 – Manenberg, Cape Town

Manenberg. Ein Stadtteil ungefähr 20 Kilometer südöstlich der Innenstadt Kapstadts. Die Unterschiede könnten nicht grösser sein. Kapstadt: die bunte, vielseitige und faszinierende Metropole. Manenberg: das Township am Rande der Stadt für Coloureds („Farbige“), welches vor knapp 60 Jahren im Zuge einer der vielen Zwangsabschiebung der Apartheid gegründet wurde. Die hippen Cafés wie in der Innenstadt sucht man hier vergebens. Wellblechhütten, Abfall und kleine Shops, welche aufgrund der Kriminalität eher wie kleine Barrikaden aussehen. Armut in Kombination mit zerbrochene Familien nebst einer Vielzahl an Drogenbanden, welche den Stadtteil kontrollieren.
Genau da startete 2013 eine kleine Gruppe Menschen, dieser Zerbrochenheit zu begegnen. Sie trafen sich mit Gangstern und Sexarbeiterinnen, luden sie zu sich nach Hause ein, um gemeinsam zu beten. Daraus entstand „Tree of Life“, eine kleine organische Kirche in Manenberg, wo Diversität und Akzeptanz gelebt werden, welche bis heute in Südafrika 30 Jahre nach Ende der Apartheid vielerorts weiterhin nicht existieren.
Wir durften in Manenberg hautnah erleben, wie Gott Lebensgeschichten heilt und umschreibt. Wir lernten junge Männer kennen, welche ihre Drogenbande zu von heute auf morgen verlassen haben, um Jesus nachzufolgen. Wir spürten ihren Hunger nach dieser transformierenden Kraft. Ihre authentische Sehnsucht nach Gott hat in uns Spuren hinterlassen.

 

Buchtipp:
„No neutral ground“ // Pete Portal
Die Entstehung und ersten Jahre von Tree of Life packend erzählt.

Hier geht’s zur Website von Tree of Life

Kim (29) und Ramón (30) aus Basel (CH) besuchten im Februar 2024 „Tree of Life – 24/7 Manenberg“.